Akne

DR. MED. HELGA
KÖRNER-HALBRITTER

Fachärztin für Hauterkrankungen
Allergologie · Lasertherapie · Präventivmedizin

Akne

Hintergrund: Die Akne ist die häufigste Hauterkrankung überhaupt. Fast jeder Mensch hat schon darunter gelitten. Sie beginnt mit der Pubertät und klingt mit dem dritten Lebensjahrzehnt wieder ab. Meist sind Jungen stärker davon betroffen als Mädchen. Man unterscheidet drei Erscheinungsformen der Erkrankung, die auch nebeneinander bestehen: die nicht entzündlichen Primäreffloreszenzen, die sekundär entzündlichen Effloreszenzen und die tertiär nicht mehr entzündlichen Effloreszenzen. Zunächst entstehen die Mitesser (Komedo). Durch verstärkte Hornbildung werden die Ausführungsgänge der Talgdrüsen erweitert (geschlossener Komedo) und die Haut kugelig aufgeworfen. Unter Druck entleert sich der Inhalt wurstförmig. Durch die Hornzellen entsteht ein Pfropf, der durch eingelagertes Melanin einen schwarzen Punkt hat. Dazwischen befindet sich Talg, Haarschäfte, Propionbakterien und Staphylokokken Bakterien. Die Talgdrüsen dagegen verkümmern langsam. Schließlich kommt es durch die Bakterien zur Entzündung. Es bilden sich eitergefüllte Bläschen, sogenannte Pusteln.
Die Haarschäfte verursachen durch Fremdkörperreaktion schmerzende Knoten. Bei ausgedehnter Entzündung sind sogar Abszesse möglich. Man spricht von sekundären entzündlichen Effloreszenzen. Durch Manipulation an der entzündeten Haut und nach dem Abheilen der Knoten können Narben zurückbleiben. Bei entsprechender Disposition kann das Narbengewebe überschießend wachsen und zu einer erheblichen Verdickung der Haut führen (Keloide). Es handelt sich um tertiäre nicht entzündliche Effloreszenzen. Besonders betroffen sind das Gesicht, der Hals mit Dekolleté, die Oberarme und der Rücken. Je nachdem welche Effloreszenz überwiegt, unterscheidet man die Acne comedonica, die Acne papulopustolosa und die Acne conglobata. Letztere stellt die schwerste Form dar. Durch die schwere Entzündung und Narbenbildung ist sie besonders psychisch belastend.